Projekt Benjeshecke

Im Sommer 2020 hat der Verein zusammen mit dem BUND Köln die erste Benjeshecke im Stadtgarten aufgebaut. Diese Hecke bietet künftig heimischen Pflanzen und Insekten, Vögeln und kleinen Säugetieren ein Heim. Eine solche Benjeshecke wird aus Totholz errichtet, sie ist nach dem 2007 verstorbenen deutschen Landschaftsgärtner Hermann Benjes benannt.

Mithilfe eines hydraulischen Erdbohrers wurden zwei Reihen von Pfosten in 40 cm tiefe Löcher gesetzt, welche vorher teilweise mit Sand befüllt wurden, um die Pfähle vor Feuchtigkeit und vorzeitiger Vermoderung zu schützen. Der freie Platz zwischen diesem Rahmen wurde locker mit Zweigen und Reisig gefüllt. Solche Hecken haben den Vorteil günstiger Herstellungskosten, denn Gehölzschnitt ist als Abfall vorhanden und Pflanzen müssen nicht eigens eingebracht werden, sondern entstehen aus Samen, der durch Windflug, Nahrungsdepots und dem Kot der rastenden Vögel eingebracht wird. Das locker gelagerte Totholz ist gleichzeitig geschützter Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten.

Die Aktion „Benjeshecke im Stadtgarten“ war Teil des BUND-Projektes „Urbane Hecken und Säume“, welches vom Land NRW gefördert wird. Hier ist der zugehörige Bericht beim BUND Köln.

Fotos vom Aufbau der Benjeshecke im Stadtgarten
(Diese Fotos © Aleke Schücking)