Der Verein

Der am 21. Juni 2000 gegründete Verein

Pro Stadtgarten e.V. – zum Schutze und Wohle des Kölner Stadtgartens

hat sich die Pflege der ältesten Kölner Grünanlage zum Ziel gesetzt. Dem Verein gehören Bewohner, Geschäftsleute und Gastronomen des Stadtgarten-Quartiers an.

Entstehung

Seit Kriegsende fristete das Friesenviertel – so wie viele andere Gegenden unserer Stadt auch – ein städteplanerisch stiefmütterlich behandeltes Dasein. Eine deutliche Belebung des Viertels und des Stadtgartens selbst hat erst mit der Initiative Kölner Jazz Haus e.V. begonnen, die seit 1985 den musikalischen und gastronomischen Betrieb des Wirtschaftsgebäudes übernahm. Die Initiative hat es geschafft, in die international anerkannten Spielstätten für den Bereich der aktuellen und improvisierten Musik aufzusteigen, sie organisiert inzwischen mehr als 400 Veranstaltungen jährlich.

Daraus resultiert eine zunehmende Anziehungskraft, der Stadtgarten wurde zu einer Kultstätte. Allerdings führte das auch zu einem erhöhten Nutzungsdruck, die den Stadtgarten und die Umgebung in Mitleidenschaft zu ziehen drohte. Kontroverse Diskussionen und sogar ein Prozess vor dem Kölner Verwaltungsgericht waren das Ergebnis. Dieser Prozess endete mit einem Vergleich und der Einrichtung einer ständigen Arbeitsgruppe, in der Anwohner, Geschäftsleute und Kölner Ämter die Probleme des Viertels erörtern und lösen sollten. Aus dieser Arbeitsgruppe entstand im Sommer 2000 der Verein Pro Stadtgarten.

Ziele

Zweck des Vereins ist der Schutz und die Gestaltung des Kölner Stadtgartens und seiner unmittelbaren Umgebung (siehe die Satzung in § 2).

Dazu wurde zunächst eine beim Stadtkonservator angesiedelte Diplomarbeit der Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur Frau Heike Malcoiffe initiiert. In dieser Diplomarbeit erforschte sie die Geschichte des Stadtgartens, erarbeitete ein Pflegeparkkonzept und hat den Gehölzbestand erfasst. Zugleich hat der Verein einen landschaftsarchitektonischen Wettbewerb ausgelobt, der Studierende im Bereich Landschaftsarchitektur und Städtebau sowie Bio- und Geowissenschaften mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen sowie dem Stadtkonservator zusammenbrachte, um Lösungsansätze zu finden, die gestalterischen und funktionalen Mängel des Stadtgartens und seines Umfeldes zu beseitigen oder wenigstens zu mindern.

In der Malcoiffe-Diplomarbeit wird z.B. beschrieben, wie der Ersatz ausgefallener Bäume geregelt oder wie der Strauchgürtel um den Park behandelt werden sollte. Der Wettbewerb erbrachte viele gute Ideen, beispielsweise eine Grünverbindung von Christuskirche und Park oder einen Panoramaweg entlang der Eisenbahntrasse.

Diese Maßnahmen-Sammlungen dienen als Basis für die Arbeit des Vereins. Sie werden in produktiver Abstimmung mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen fortgeschrieben, ergänzt und neuen Erfordernissen angepasst, siehe dazu unsere Projekte und News.

Zur Finanzierung der Vereinsprojekte tragen die mehr als 50 Mitglieder und zahlreiche Spender bei.